Deflagrationsfähigkeit im offenen System

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Deflagrationsfähigkeit im offenen System: UN Serie C, Test C.2

Bei dieser Prüfung wird getestet, ob ein Prüfgegenstand eine Deflagration im offenen System auslöst. Der Prüfgegenstand sowie das Dewargefäß (siehe Abbildung) werden auf eine Testtemperatur von ca. 50 °C aufgeheizt. Anschließend wird der Prüfgegenstand in das Dewargefäß ca. 20 mm unterhalb des Randes eingefüllt. Die Masse und die Temperatur des Prüfgegenstands werden aufgezeichnet. Anschließend wird das Dewargefäß hinter einer Abschirmung in einen Abzug gestellt. Der Prüfling wird an der Oberfläche mit einem Gasbrenner (Propanfeuerzeug) für mindestens fünf Minuten erhitzt.

Tritt eine Zündung auf, wird der Gasbrenner entfernt. Es wird die Zeit gemessen, die die Reaktionszone benötigt, um den Abstand zwischen den Markierungen von 50 und 100 mm von der Oberseite des Dewargefäßes zu passieren. Erfolgt innerhalb von fünf Minuten keine Zündung oder bleibt die Reaktionszone vor Erreichen der unteren Markierung stehen, gilt der Prüfling als nicht deflagrierend.

Wenn eine Zündung auftritt und die Reaktionszone die untere Markierung erreicht, wird das kürzeste Zeitintervall für die Berechnung der Deflagrationsrate verwendet.

Ergebnis Einstufung nach UN Test C.2
Die Deflagrationsrate ist größer als 5,0 mm/s. “Yes, rapidly”
Die Deflagrationsrate ist kleiner als oder gleich 5,0 mm/s und größer als oder gleich 0,35 mm/s. “Yes, slowly”
Die Deflagrationsrate ist kleiner als 0,35 mm/s oder die Reaktion stoppt vor Erreichen der unteren Markierung. “No”

Dewargefäß gemäß (UN Test C.2)

(A)    Höhe der Füllung 20 mm unter dem Rand
(B)    30 mm Bereich für Deflagration
(C)    50 mm Bereich zum Messen der Deflagrationsrate